Forderungen des Klimabündnis-Aschaffenburg
Zentrale Forderungen
- Aschaffenburg wird klimaneutral vor 2030 – unverzügliche Umsetzung von Maßnahmen
- Klimaschutz vor Klimawandelanpassung
Verkehr / Transport
- kostenloser ÖPNV im gesamten VAB-Netz bei kürzerer Taktung und ausgeweiteten Betriebszeiten
- Umsetzung eines schienengebundenen Personenverkehrskonzeptes mit Reaktivierung der Bachgaubahn
- autofreie Innenstadt für den Durchgangsverkehr
- erheblicher Ausbau der Fahrradwegeinfrastruktur im Stadtgebiet und zu den Umlandgemeinden, Erhöhung der Sicherheit und Priorität der Radfahrenden
- Erarbeitung und Durchsetzung eines MitfahrbankKonzeptes mit den Umlandgemeinden der ganzen Region
Energie
- kompletter Umstieg auf 100% dezentrale Ökostromproduktion und -Nutzung durch die Stadt, Photovoltaik- und Solarthermie-Förderprogramme für Hausbesitzer
- Schaffung/Förderung der Wasserstofftechnik, Beteiligung an der „Nationalen Wasserstoff-Strategie (NWS)“ der Bundesregierung
- sozialverträgliche Sanierung von Wohngebäuden und Sozialförderung energieeffizienter Haushaltsgeräte
- Potentialstudie für Fernwärme- und Fernkältesysteme zur Nutzung von Abwärme von Gebäuden, Abwässern und Anlagen
Städteplanung und Bauen
- ökologische Baulandstrategie – Flächenfraß stoppen
- Aufheizung abmildern: mehr Stadtbäume und Frischluftschneisen, Baumschutzverordnung
- Lichtverschmutzung reduzieren
- Erlass Freiflächengestaltungssatzung mit Verbot von Steingärten und Regelung zur Begrünung von Flachdächern und fensterlosen Fassaden
Abfall
- Einführung des Zero Waste-Konzeptes
- nachhaltige Beschaffungsrichtlinien für kommunale Einrichtungen
- Einrichtung und Betrieb eines Umsonstladens und mehrerer Giveboxes durch die Stadt Aschaffenburg
- Einrichtung und Betrieb mehrerer FoodsharingFairTeiler durch die Stadt Aschaffenburg
Wasser
- Einsparung und Sicherung des Trinkwassers, Förderung von Brauchwasseranlagen
- Aufrüstung der Kläranlage um eine vierte Reinigungsstufe inklusive Nitratfilter
- Maßnahmen zur Reduzierung der Nitratbelastung
Ernährung
- das angebotene Essen bei Festen, Veranstaltungen, Messen und in kommunal geförderten oder betriebenen Einrichtungen (Schulen, Kindergärten, Krippen, etc.) der Stadt muss biologisch, vegan, fair und möglichst regional/saisonal produziert sein
- flächendeckendes Angebot von öffentlichen, jederzeit erreichbaren und kostenlosen Trinkwasserbrunnen
- Förderung von regional und biologisch produzierten Lebensmitteln
Grünflächen, Landwirtschaft, Wald
- ökologische, naturnahe Gestaltung und Ausbau von Grünflächen und Parks
- ökologische Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen
- Schutz und Ausweitung des Baumbestands
- Verbot chemisch-synthetischer Herbizide und Pestizide auf stadteigenem Gebiet
- weiterer Umbau des Waldes weg von Nadelhölzern hin zu einheimischen, robusten Laubbäumen
- massive Erweiterung großflächiger Totholzflächen und Naturschutzgebieten
- nur minimale Forsteingriffe ohne schwere Maschinen / Verstärkung des Forstpersonals
Soziales / Erholung
- Erweiterung der Teilhabe- und Mitsprachemöglichkeiten in Stadt(teil)versammlungen – nicht nur „Dialog“, auch Entscheidung!
- Erweiterung und Ausbau ökologisch ausgerichteter Naherholungs- und Urlaubsangebote (Soft Tourism) in Zusammenarbeit mit Umlandgemeinden
- verstärktes Angebot an regions- und kommunebezogenen ökologischen Bildungsangeboten für alle Bildungsbereiche
- stärkere (finanzielle) Unterstützung bedürftiger Haushalte zur Verringerung des „ökologischen Fußabdrucks“
Verwaltung
- Klimaschutz-Transparenz gegenüber Bürgerinnen • Förderung aktiver Bürgerinnenbeteiligung zum Klimaschutz
- Informationen und Schulung zum Klimaschutz für Bürger*innen und Gewerbe / Industrie
- Beitritt zum Netzwerk der Biostädte
- keine Beteiligung an klimaschädlichen Finanzanlagen